Bei widrigem -weil überaus windigem- Fußballwetter entwickelte sich in der ersten Spielhälfte kein ansehnliches Fußballspiel auf zudem äußerst unebenen Geläuf.
Die Heimmelf konnte die Platzwahl gewinnen und somit zunächst mit dem Wind im Rücken (was an diesem Tag ein enormer Vorteil war) das Spiel in die Hand nehmen. Die Hohe Lufter hatten deutlich mehr Ballbesitz als unsere Jungs und versuchten wiederholt, mit langen Bällen Richtung Grundlinie unsere Defensive zu überwinden. Dies misslang in den allermeisten Fällen allerdings, da fast jeder Pass nach vorn durch die unfreiwillige Windunterstützung zu lang geriet und somit im Toraus landete.
Es war insgesamt sehr viel Stückwerk, was beide Mannschaften boten, und so war es schon beinah symbolisch, wie die Führung der Gastgeber fiel: Ein einmal mehr hoch und lang gespielter Ball blieb durch den Wind länger in der Luft als erwartet, "Matze" Möller verschätzte sich und erreichte den Ball entsprechend nicht mit dem Kopf, sodass der (allerdings wohl im Abseits) lauernde Roman Prokopenko die Kugel mutterseelenallein annehmen und eiskalt an Keeper Stefan Künzl vorbei zum 1:0 einschieben konnnte (36.). Ein Trefffer, der sich nicht unbedingt abgezeichnet hatte. Es war bis dahin ein klassisches 0:0-Spiel.
Durch den Treffer verunsichert, dauerte es nur wenige Minuten, ehe ein zweiter Lapsus durch uns gar zum 0:2-Rückstand führte. Anstatt den Ball per Abschlag nach vorn zu befördern und den nahenden Halbzeitpfiff zu erreichen, entschied sich unser ansonsten einmal mehr gewohnt sichere Keeper Stefan Künzl, den Ball über unsere Verteidiger nach vorn zu spielen.
Der hierdurch geschehene schnelle Ballverlust in unmittelbarer Strafraumnähe wurde prompt zum 2:0-Pausenstand für diie Gastgeber durch Eyrich genutzt.
In der Halbzeit nahm sich unser Team vor, nun engagierter ins Spiel zu gehen und mit Windunterstützung das Spiel noch zu unseren Gunsten zu drehen. Allein, es blieb beim guten Vorsatz.
Zu harmlos in den Zweikämpfen und beim "Druck auf den Ball", zu wenige gelungene Aktionen unserer Kreativspieler und zu leichte Ballverluste in der Vorwärtsbewegung ließen die Hohe Lufter noch besser ins Spiel kommen und die erarbeiteten sich nun auch mehrere teils hochkarätige Chancen, um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben.
Dies geschah dann schließlich in der 81. Minute durch Crawford, der den schlussendlich auch verdienten 3:0-Endstand für die Gastgeber herstellte.
Ein herber und so nicht erwarteter Rückschritt unserer Mannschaft in allen Belangen. Das sahen auch die Spieler so, was hoffen lässt, dass diese Einsicht hilft, es im nächsten Spiel wieder besser zu machen.
Das wird auch nötig sein, denn es geht am Freitagabend zur Asbacher Reserve auf den Kunstrasenplatz. Dort haben wir uns bislang immer schwer getan, zumal nie ganz klar ist, wer aus dem Verbandsligakader gegebenenfalls die Reservemannschaft noch unterstützt.
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