Wie bereits in der Vorwoche auf der Hohen Luft ging auch das Heimspiel gegen die SG Ober-/Untergeis in den Schlussminuten der Partie verloren.
Unter der Woche wurde die Mannschaft auf den aggressiv auftretenden Gast aus dem Geistal eingestellt, sodass insbesondere aus den noch frischen Erinnerungen an das Pokalaus im Sommer bei diesem Gegner klar sein sollte, was uns erwartet und wie wir gegen ihn agieren wollen - aggressiv im Pressing, hellwach, hochmotiviert und zielstrebig im Spiel nach vorn. Doch mit dem Anpfiff schien all dies offenbar in Vergessenheit geraten zu sein bei unseren Jungs. Mit der ersten Aktion in der ersten Spielminute wurde der brandgefährliche Gästestürmer Leucuta nicht entscheidend an unserem 16er gestört und er konnte auf unser Tor abschließen. Den starken Schuss konnte der an diesem Tag zwischen den Pfosten stehende Torwart-Oldie, Reservetrainer und Torwarttrainer Stefan Huhn gerade noch abwehren und uns so vor einem frühestmöglichen Rückstand bewahren. Viel zu harmlos agierten wir gegen die erkennbar anfällige Defensive, zumeist auch noch allein anstatt gemeinsam, sodass wir sie nicht wirklich in Bedrängnis bringen konnten. Dabei wäre es so einfach gewesen, Bälle in den Rücken dieser Defensive zu spielen... Wenn wir denn doch mal vor dem gegnerischen Kasten auftauchten, waren wir nicht konswquent genung, um das an diesem Tag so eminent wichtige Führungstor zu erzielen. So u.a. Steffen, als er den durch einen Defensivspieler der Gäste vertändelten Ball eroberte, dann aber die Riesenchance zum 1:0 im 1 gegen 1 gegen den Torwart liegen ließ, indem er ihn anschoss. Sicher auch ein Zeichen dafür, dass der Truppe derzeit doch eine gehörige Portion Selbstvertrauen fehlt, denn den macht er normalerweise im Schlaf um 04.00 Uhr morgens mit verbundenen Augen... Und so blieb es bis zum Halbzeitpfiff bei einer schlimm anzuschauenden Partie beider Seiten. Der angeschlagene Juli von Kintzel musste zur Halbzeit zunächst raus und wir versuchten unsererseits nun endlich mal Druck aufzubauen - und das gelang! Endlich setzten wir die Gäste früh unter Druck und offenbarten so deren Schwächen im Spielaufbau. Und es ergaben sich Chancen, deren Krönung mit dem Tor zum 1:0 allerdings einmal mehr versagt blieb. So scheiterte allein der seit Wochen in absoluter Topform aufspielende Marcel Möller mehrfach nur knapp mit dem Kopf. Und so kam es, wie es eben so oft im Fußball kommt: Die Gäste erzielen aus dem Nichts, nein, aus dem GARNICHTS das 0:1. Torschütze war oben genannter Leucuta, der zu diesem Zeitpunkt nach einer glasklaren Tätlichkeit (Ellbogenschlag gegen Marcel Möller) nicht mehr auf dem Platz hätte stehen dürfen. Allein, Schiri RUPPEL hatte es nicht gesehen, da es in seinem Rücken passierte. Doch die Gerechtigkeit siegt eben doch manchmal, wenn auch nur vorübergehend: Leucuta sah nach einer weiteren Tätlichkeit gegen Christian Orth die verspätete Rote Karte und musste vom Feld. Wir erzielten durch den mittlerweile wieder eingewechselten Juli von Kintzel den verdienten Ausgleich (81.)... ...ehe die Gerechtigkeit sich wieder schlafen legte, vermutlich direkt neben unsere Defensivaufmerksamkeit, denn wir gestatteten dem schussstarken, aber bis dahin völlig unauffälligen Champagne in der 88. Minute nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung den Abschluss zum 1:2, was den Endstand und eine erneute Niederlage kurz vor Spielende besiegelte. Fazit: Haben wir mit einer geschlossenen, taktisch starken Mannschaftleistung in Hohe Luft über 90 Minuten noch voll überzeugt und gehofft, nun den Aufwärtstrend einzuläuten, haben wir in der ersten Halbzeit alles vermissen lassen, was nötig gewesen wäre, um gegen diesen Gegner zu punkten. Die Forderung ist seit Saisonbeginn die gleiche: WIR MÜSSEN ÜBER DIE GESAMTE SPIELDAUER ALLES ABRUFEN!! 30, 60 und auch 87 Minuten reichen mitunter nicht, um die dringend benötigten Punkte einzufahren! Bebra erwartet uns am kommenden Samstag auf der Biberkampfbahn, am Montag geht's ins Hessenstadion zum Wiederholungsspiel in Hersfeld. Eine gute Zeit, um zu punkten, Freunde.
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