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100 Jahre SV 1914 Rotenburg
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Nach 2:3-Niederlage - der Blick geht nach unten

Einmal mehr waren es vermeidbare individuelle Fehler, die zu einer Niederlage führten, die nicht hätte sein müssen.

Das Spiel gegen Herfa war insgesamt eine Kopie der letzten Begegnungen: Wir kommen gut ins Spiel, lassen den Ball gut laufen und spielen uns teilweise sehr schön bis in den gegnerischen Strafraum durch, belohnen uns jedoch (noch) nicht mit einem Tor. Leider offenbaren wir derzeit aber auch immer wieder  vereinzelte eklatante individuelle Fehler bei eigenem Ballbesitz, die den Gegner ins Spiel kommen lassen oder gar zu Torerfolgen des Gegners führen.

So auch heute. In der 5. Spielminute ist ein Ball lange in der Luft, springt auf und wäre locker von uns in der Abwehr zu klären gewesen, wenn wir nur ZUM Ball gegangen wären und nicht auf ihn GEWARTET hätten. So kam ein Herfaer Angreifer einen Tick vor unserer Defensive an den Ball, woraus ein Foul und folgerichtig ein Freistoß für die Gäste resultierte. Deringer ließ sich die Chance aus 18 Metern nicht entgehen und versenkte die Kugel sehenswert im rechten oberen Eck. Unser Keeper Stefan Künzl war völlig chancenlos und wir mussten wieder einem Rückstand hinterherlaufen.

Unsere Mannschaft ließ sich aber nicht allzu sehr davon beeindrucken und versuchte ihrerseits, weiter miteinander zu kombinieren. Allein, die echten 100%igen Torchancen fehlten. Maxi Weber versuchte es immer wiederholt, blieb jedoch entweder in der vielbeinigen Abwehr hängen oder verzog knapp. Flo Goetzke, heute Kapitän der Truppe, da Felix Schumacher und kurzfristig auch noch Niki Richter verletzungsbedingt passen mussten, machte ein starkes Spiel und versuchte ebenfalls, Torabschlüsse zu suchen und das Offensivspiel zu forcieren. Jedoch ebenso ohne Erfolg.

Und so war es erneut ein Fehler in der eigenen Hälfte, der Herfa zum zweiten Mal an diesem Tag jubeln ließ. Wir können einen Ball, den wir bereits am Fuß haben nicht klären, Balleroberung der Herfaer, flache Hereinngabe von links und der Stürmer brauchte nur noch einzuschieben. Auch hier war Keeper Stefan Künzl ohne jede Abwehrchance und hatte beim Ball-aus-dem-Netz-holen seinen gefühlten zweiten Ballkontakt des Spiels.

Herfa machte bis dahin alles richtig und zeigte sich hocheffektiv; wir leider nicht.

In der 35. Minute wurde Sven Wrzos für unsere Offensive eingewechselt, welcher für mehr Torgefahr sorgen sollte und dies auch sofort tat. Sven, derzeit in formidabler Verfassung, verletzte sich im letzten Spiel in Rothenkirchen, sodass er zunächst nur auf der Bank Platz nehmen konnte. Sofort riss er das Spiel an sich, allein, zum Torerfolg reichte es (noch) nicht. So ging es mit einem 0:2-Rückstand in die Pause.

Zur zweiten Halbzeit folgte dann der zweite Wechsel (Köthe für Brand), um unsere Offensive zu verstärken. Was folgte, war: Das 0:3.

Ein leichter Ballverlust in der eigenen Hälfte beim Aufbauspiel, ein anschließendes unglückliches Tackling im 16er, Elfmeter, 0:3!

Die Reaktion der Mannschaft allerdings bemerkenswert. Mit dem folgenden Anstoß wird sich schnell durch Mittelfeld kombiniert und Sven Wrzos veredelt das tolle Zusammenspiel mit Maxi Weber postwendend zum 1:3. Von nun an drücken wir aufs gegnerische Tor und kommen in der 62. Minute zum 2:3-Anschlusstreffer durch Köthe per Kopf.

Es war nun deutlich zu spüren, dass die Mannschaft Zählbares witterte und tat viel dafür, den Ausgleich zu erzielen, leider manchmal etwas zu umständlich und zu oft durch die massive Mitte der Gästedefensive. Und so wackelte Herfa in der Folge, fiel aber nicht und rettete die 3:2-Führung bis zum Abpfiff.

Letztlich zeigte sich Herfa sehr effektiv und insbesondere durch Deringer torgefährlich. Wir hingegen müssen ZWINGEND unsere einfachen Fehler abstellen, die in den letzten Wochen viele Punkte gekostet haben. DAS jedoch kann jeder nur für sich.

Also heißt es nun: Jeder hinterfragt seine eigene Leistung und analysiert für sich, was er besser machen kann. Die Moral stimmt und im Spiel nach vorn zeigen wir Woche für Woche, dass wir das Fußballspielen nicht verlernt haben. Aber mit diesen fatalen Fehlern bei eigenem Ballbesitz bestrafen wir uns derzeit regelmäßig selbst. Das abzustellen ist Hausaufgabe für diese Trainingswoche und dann hoffen wir, dass es zum nächsten Heimspiel gegen Dittofrod/Körnbach wieder besser läuft und wir uns endlich mal wieder belohnen für unsere Bemühungen.

Durch die heutige Niederlage werden wir nun erstmal ein Augenmerk darauf legen müssen, den Abstand zur unteren Tabellenregion zu vergrößern, denn solange wir unsere Hausaufgaben nicht machen, brauchen wir uns in der Tabelle nicht nach anderen Mannschaften oder gar oberen Tabellenplätzen zu orientieren.

Glückwunsch an den TSV Herfa, der konsequent agiert und Torchancen genutzt hat.

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