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100 Jahre SV 1914 Rotenburg
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Gerechtes Unentschieden in offenem Schlagabtausch

0:1, 1:1,1:2, 2:2, 3:2, 3:3... Die Torfolge lässt nur in Ansätzen erahnen, was die zahlreichen Zuschauer am Sonntag auf dem Wittich geboten bekamen.

Es war ein Spiel zweier Teams, welche beide im oberen Tabellendrittel am Serienende zu finden sein könnten. Ist der FSV Hohe Luft gar als Titelfavorit in die noch junge Serie gestartet, will unser junges Team den vierten Platz des Vorjahres zumindest bestätigen.

Und so begann der FSV die Partie, als wolle er seine Ambitionen sofort unterstreichen. Gespickt mit erfahrenen Spielern, welche allesamt bereits in höheren Ligen Erfahrung sammeln durften, drückte der Gast mit dem Anpfiff auf das heimische SG-Tor mit ihren starken Offensivkräften um den pfeilschnellen Emma Crawford und Kapitän Roger Domachowski.

Konnte Keeper Eddy Heckel den ersten gefährlichen Ball auf dem nassen Rasen noch entschärfen, so war er in der 5. Spielminute das erste Mal bezwungen: einen strammen Freistoß konnte er gerade noch zur Seite von der Linie kratzen, gegen den Nachschuss jedoch war er machtlos.

Diesem frühen Rückstand liefen wir zunächst hinterher, auch weil Hohe Luft das frühe Tor naturgemäß Sicherheit verlieh und sie immer wieder ihre schnellen Offensivkräfte suchten, während wir zunächst noch recht erfolglos versuchten, den Gegner im Aufbauspiel zu stören. Erst mit zunehmender Spieldauer kommen wir in die Zweikämpfe und zu Balleroberungen, dann jedoch zeigen auch wir, dass wir das Offensivspiel beherrschen. Wir erarbeiten uns ab der 20. Minute selbst gute und beste Chancen, ein Tor zu erzielen, was schließlich Jan "Pep" Hanstein vorbehalten ist. Als er 18 Meter vor dem gegnerischen Tor keine Anspielstation findet, entscheidet er sich getreu dem Motto "wenn ich nicht weiß, wohin mit dem Ball, schieß ich ihn halt ins Tor" für einen überlegten Schlenzer ins lange Eck.

Der zu diesem Zeitpunkt verdiente Ausgleich für unser Team, das immer besser ins Spiel findet und nun spielbestimmend ist. Umso ärgerlicher die erneute Führung der Gäste: einen schnellen Ballgewinn setzen die Gäste wie so oft an diesem Tag in einen langen Ball auf Emma Crawford um, der zudem von einem Stellungsfehler unserer Defensive profitiert. Crawford zieht auf und davon und erzielt den 2:1-Halbzeitstand.

Jedoch gibt es für uns keinen Grund, den Kopf deswegen hängen zu lassen, denn die letzten 25 Minuten der ersten Hälfte geben Grund zur Hoffnung, das Spiel trotz neuerlichem Rückstand zu uneren Gunsten drehen zu können. Und so kommt die  Mannschaft auch aus der Kabine.

Wir versuchen sofort, das Spiel wieder an uns zu reißen und erarbeiten uns Chancen zum Ausgleich. Unser Spiel ist nun nicht  mehr so linkslastig wie in der ersten Halbzeit, wo Christoph Treibert doch sehr in der Luft hing. Wir spielen nun variabler und erzielen durch Sven Wrzos den erneuten Ausgleich zum 2:2 nach toller Kombination über die rechte Seite.

Von nun an haben wir das Spiel fest im Griff und zeigen technisch feinen Fußball, wobei aber jeder Ballgewinn des Gegners immer wieder brandgefährlich ist, da dieser schnell in die Spitze spielt und so auf seine Chance lauert, wiederum in Führung zu gehen. Dies ist jedoch nun zum ersten Mal an diesem Tag unserer Mannschaft vorbehalten. Steini zum 3:2 lässt Trainer wie Mannschaft tief durchatmen und durchaus hoffen, dass das Ergebnis nun noch in die Höhe geschraubt wird. Chancen dazu gibt es nun in Fülle, allein: wir nutzen sie allesamt nicht. Und das ist leider eine Parallele zum letzten Spiel gegen den SC Soisdorf und auch zur abgelaufenen Saison. Wir benötigen derzeit noch zu viele Chancen, um Tore zu erzielen! So waren es wieder mehrere 1:1-Situationen, die der gegnerische Torwart für sich entscheiden konnte.

Ich bin mir sicher, dass das 4:2 für uns an diesem Tag den sicheren Sieg für uns bedeutet hätte... HAT es aber leider nicht. Erneut ist es ein Pass auf den im Laufduell kaum zu stoppenden Crawford, welcher im Nachschuss seinen zweiten Treffer und damit den Endstand zum 3:3 erzielt.

Auf Grund der Chancen auf beiden Seiten, der Kontergefährlichkeit der Gäste und den liegengelassenen Großchancen unsererseits steht am Ende dieses -insbesondere für den neutralen Zuschauer- gut- bis hochklassigen Kreisoberligaspiels am Ende ein gerechtes Unentschieden, dass wir mit ein bisschen mehr Cleverness allerdings auch zu unseren Gunsten hätten entscheiden können.

Das technisch und taktisch etwas reifere Spiel habe ich bei unserer Mannschaft gesehen, wo hingegen Hohe Luft insbesondere über Konter mit langen, schnellen Bällen in die Spitze immer brandgefährlich blieb.

Insgesamt wiederum ein Spiel, aus welchem wir Lehren ziehen, aber auch ganz viel Positives wie das Erarbeiten unserer zahlreichen Torchancen mitnehmen, um unser nächstes Spiel am Samstag um 17.00 Uhr in Dittlofrod/Körnbach (Busabfahrt 15.00 Uhr) siegreich gestalten zu könnnen!

1 Kommentare

Stefan Kost-Siepl | 20.08.2015 11:28

Die Bilder zum Spiel gibt es hier: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.542804435873189.1073741918.132013806952256&type=3

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